Architekturbüro Atmos

Healing Architecture

Raumqualitäten erkennen und vermitteln


Es konnte vielfach belegt werden: Menschenfreundliche Raumgestaltung fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch Gesundheit und Genesung.

Doch wie kann die Architektur dazu beitragen, Wohlbefinden zu fördern, Stress zu reduzieren, negative Emotionen zu verhindern und Vertrauen in die Institution Klinik und ihr Personal zu vermitteln? Um eine heilsame Architektur zu planen, nutzen wir wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen der Umweltpsychologie, Neurobiologie und der Patientenzentrierung, der Phänomenologie und der biophilen Architektur als Grundlage für unsere Arbeit. Das Ergebnis ist Evidenzbasiertes Design.

Zu diesem Thema ist unser Buch „Heilsame Architektur“ erschienen.

oder ein Artikel zur Kurzinfo
Wie Räume heilen helfen
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Nutzen im Gesundheitswesen

Der Einfluss der Architektur auf das Gesundheitswesen ist enorm. Eine Gestaltung gemäß den Prinzipien

• fördert positive Gefühle • mildert Stress • verbessert den Schlaf • reduziert negative Gedanken, Wut, Angst, Ärger, Reizbarkeit, Depression oder Traurigkeit • reduziert Blutdruck, Herzfrequenz, Muskelspannung • verändert die elektrische Aktivität des Gehirns im Sinne von Erholung • vermindert Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen (einschließlich Übelkeit) und chronische Schmerzen • führt zu weniger Schmerzmitteleinnahmen • verringert postoperative Komplikationen • bewahrt vor Stürzen • beugt Infektionen vor • reduziert Symptome von Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätsstörung(ADHD) • verbessert Kognition, Kreativität, kritische Denkfähigkeiten • verkürzt Liegezeiten • verbessert die Privatsphäre • vermeidet Desorientierung • fördert die soziale Unterstützung

Zudem fördert die Architektur die Akzeptanz der Einrichtung, kann den Zeitbedarf in der Pflege oder auch den Krankenstand der Mitarbeiter und medizinische Fehler reduzieren.

Perspektive des Patienten und der Beteiligten

Bei der Gestaltung von Krankenhäusern ist »Patientenzentrierung« das Zauberwort, unter dem eine humanere Gesundheitsversorgung angestrebt wird. Was nehmen Patienten überhaupt wahr? Worauf schaut ein Krebspatient beim Arztgespräch? Wie erlebt ein schwer depressiv Kranker, an Demenz erkrankte, ein Krebskranker, ein Autist seine Umgebung? Es stellen sich neue Fragen, die weg vom normativen Standard gehen und einer mechanischen Sichtweise. Sich ein Stück weit auf die Wahrnehmungsweise der Kranken einzulassen und sie zu verstehen, bedeutet diesen Patienten auch Stressniveau zu reduzieren.

So zentral die viel beschworene »Patientenzentrierung« ist – auch Personal, Besucher und überhaupt alle Beteiligten möchten sich in und mit Gesundheitsbauten so wohl wie möglich fühlen. Da diese Beteiligten am besten wissen, was sie benötigen oder wünschen und was ihnen gut tut, sollten Vertreter aller wichtigen interessierten Gruppen von Anfang an fortlaufend in Planung und Gestaltung sowie Evaluationen einbezogen werden.

Wir haben hierzu Fragebögen entwickelt, um bei größeren Projekten alle Beteiligten Akteure an der Planung teilhaben zu lassen.

Planung mit evidenzbasierten Design

Im Bereich Gesundheitsbauten und therapeutischen Enrichtungen kann das Büro Ihre vorliegende Planung mit den aktuellsten Forschungsergebnissen evidenzbasierter Erkenntnisse im Gesundheitswesen abgleichen und Anregungen geben zu:

  • Orientierung
  • funktionalen Abläufen
  • demenzfreundlicher Architektur
  • therapeutischer Umweltgestaltung
  • Aggressionsminderung
  • Sicherheitsbedürfnissen
  • Unterstützung von Spiritual Care auf Palliativstationen durch Raumdesign
  • Gestaltung erholsamer Räume zur Stressreduktion.
    Die gebaute Umgebung kann krank machen oder wohltuend und heilsam wirken. Leitworte wie „Architecture for Health“, „Healing Design“ und „Urban Health“ charakterisieren eine wachsende Bewegung für Bauten, die nicht nur funktional gestaltet sind, sondern so, dass Menschen sich in ihnen wohl fühlen und besser gesund werden. Es konnte vielfach belegt werden: Menschenfreundliche Raumgestaltung fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch Gesundheit und Genesung. Architektur und Gesundheit beginnt nun sich als ein Grundthema des Bauwesens zu etablieren. Im Mittelpunkt steht das Erleben im Sinne einer „Rehumanisierung von Architektur“ (Gernot Böhme).

Hieraus ergibt sich ein neues Forschungsfeld Architektur und Gesundheit.

Ob Bachelor- oder Masterarbeit, Promotion oder Forschungsprojekt – gerne biete ich zu diesem Forschungsfeld eine persönliche Betreuung an.


betreute Masterarbeiten

Leben und Wohnen in Zeiten von Corona
von Marietta Lang

Integration und Auswirkung minimalistischer Architektur in Ballungsgebieten
von Janine Henkel

Der Schulgarten im internationalen Vergleich
von Friederike Stettin


Lehrforschungsprojekt und wissenschaftliche Vertiefung

Umweltbelastungen und Architektur
Wie die Architektur Umwelbelastungen reduzieren kann
von Marietta Lang

Architektur und Wohlbefinden
Vom Einfluss der gebauten Umwelt auf das Befinden des Menschen
von Marietta Lang

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